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1.
Stichwort:
Sündersbühl
Text:
Die Siedlung am 'Bühl eines Sunter' erscheint 1362 als 'Sinterspuehel'. Das Hochgericht ((->) Fraisch) wurde vom ansb. OA Cadolzburg ausgeübt (von der Rst. N bestritten), die (->) Dorf- und Gemeindeherrschaft besaßen die (->) Haller. Pfarrechtlich gehörte S. zu St. (->) Lorenz bzw. zu St. (->) Leonhard. Der ältere Sitz wurde im 15. Jh. von den Staudiegel erbaut. Er wich 1520 einem Neubau der (->) Nützel, der wohl 1552 niederbrannte, doch wieder aufgebaut wurde. 1790 gehörten zum Schloß der Haller drei Höfe, sechs Güter, vier Gütlein und ein Hintersassenhaus. Ein zweiter (->) Herrensitz wird erstmals 1510 genannt. Auch er wurde wohl 1552 zerstört und vor 1560 wieder errichtet. Kammerrat Hofmann v. Vach besaß um 1790 das Schloß sowie einen Hof, ein Seldengut und zwei Häuser. 1796 fiel S. an Preußen (JKA Gostenhof) und gelangte 1806 an Bayern (LG N); 1808 wurde S. mit St. (->) Leonhard, Bleiweißgarten, Deutschherrnbleiche, (->) Himpfelshof, Hohegarten, (->) Kleinweidenmühle, Spitzgarten und Ställe vor dem Spittlertor zum Steuerdistrikt und 1818 zur Gemeinde S. zusammengeschlossen. Nach der Eingliederung des sog. (->) Burgfriedens ins N Stadtgebiet bestand S. mit St. Leonhard seit 1826 bis zur (->) Eingemeindung nach N 1881/98 als selbständige Gemeinde fort. 1824 zählte das Dorf 32 Anwesen mit 204 Einwohnern. Das ältere Schloß wurde Ende des 19. Jh. zugunsten des städtischen (->) Schlachthofs abgebrochen. Das jüngere Schloß (Schweinauer Straße 2) fiel 1943 einem (->) Luftangriff zum Opfer. Heute bildet S. den Statistischen Bezirk 21 mit 5.610 Einwohnern (Stand: 31.12.1997).
Quellen:
StAN, Rst. N, Handschriften Nr. 323; Ritterorden Nr. 1105, 1765. StatJb 1998.