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1.
Stichwort:
Gugel von Diepoltsdorf, Patrizierfamilie
Text:
Eheschließungen mit den (->) Imhoff, den (->) Pömer, den Kleewein und der Oberpfälzer Hammerherrenfamilie Sauerzapf im frühen 16. Jh. lassen auf Handelsaktivitäten schließen. Im späten 16. und frühen 17. Jh. standen die G. mit der (->) Imhoffschen Handelsgesellschaft in Verbindung, waren im böhmischen Vitriol- und Alaunbergbau sowie im Mansfelder (->) Saigerhandel engagiert. 1545 errichtete Erasmus G. nach dem Vorbild der Dr.-Lorenz- (->) Tucher-Stiftung eine (->) Familienstiftung. Im 16. Jh. zählten sie mit dem Ehe- und Stadtgerichtskonsulentem ((->) Stadtgericht) Dr. Christoph G. (+1539) und dessen Sohn Christoph (1499-1577), (->) Ratskonsulent (1526-77) und Genannter des (->) Größeren Rats (1527-77), neben den (->) Scheurl zu den bedeutendsten N Juristenfamilien. 1629 und 1660 erwarben die G. aus dem Erbe der (->) Groland Güter zu (->) Diepoltsdorf, das zu ihrem namengebenden Sitz wurde. 1729 wurden die G. dem (->) Patriziat kooptiert, 1760-1804 entsandten sie noch ein Mitglied in den (->) Inneren Rat, 1804 starben die G. in N aus. Eine Straße in Steinbühl erinnert an die Familie. Eine bayerische Linie G., heute auf Schloß Dürnhausen bei Habach (Lkr. Weilheim-Schongau) lebend, wurde 1812 als Frhr. dem bayerischen Adel immatrikuliert. Wappen: In Gold ein schrägrechter blauer Balken, dieser mit drei hintereinander stehenden goldenen Lilien belegt.
Nachweis Wappendarst.:
Imhoff, Hb.
Quellen:
StadtAN B 11 Nr. 125; E 1; E 3; E 8 Nr. 5072. G.-Archiv Schloß Dürnhausen.
Literatur:
Imhoff, Hb., 253 f. Harsdorf, K. v., Die Herrensitze von Diepoltsdorf, in: MANL 2 (1953), 1-11. Ellinger, F. W., Die Juristen der Rst. N vom 15. bis 17. Jh., in: Rst. N, Neustadt/Aisch 1954, 163, 173. Reß, F.-M., Die N "Briefbücher" als Quelle zur Geschichte des Handwerks, der eisen- und metallverarbeitenden Gewerbe sowie der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, in: BWGN II, 800-829. Schwemmer, W., Dr. Lorenz Tucher und seine Familienstiftung, in: MVGN 63 (1976), 131-144. Peters, 417, 427. Friedrich, 51 f.