Begutachtung der Testamentsentwürfe der Caroline Friederike Wilhelmine von Montperny durch Christoph Karl Gottlieb Sigmund von Tucher
Enthält- und Darin-Vermerke:
Enthält: 1847 August 26: Brief des G (= Gottlieb = Christoph Karl Gottlieb Sigmund von Tucher) aus Simmelsdorf an seinen Bruder (Karl Friedrich) Wilhelm. Die Mutter (= Schwiegermutter des Adressaten, Caroline Friederike Wilhelmine von Montperny) verfügt in ihren Testamentsentwürfen so, als sei sie Alleindisponentin über ihr und ihres verstorbenen Mannes (Friedrich Ludwig Camille von Montperny) Vermögen. Zu beachten ist die einzige Tochter (Friederike Karoline Wilhelmine Camilla von Tucher), die mit dem Tode des Vaters nun Erbin geworden ist. Hat der Verstorbene denn überhaupt ein Testament hinterlassen? (Weitere Fragen und juristische Bedenken). - Morgen verlässt Schreiber mit den Seinen Simmelsdorf. Er hat sich hier besser erholt als auf der Kur. (Christoph Karl) August bedarf noch der körperlichen Stärkung, weswegen man ihn über die Ferien bei Pfarrer Deinzer in Großengsee unterbringen wird. Am 24. d.M. war man in Henfenfeld auf der Hochzeit. - Dank für die freundliche Aufnahme beim Adressaten (in Leitheim).1847 September 11: Brief des G (= Gottlieb = Christoph Karl Gottlieb Sigmund von Tucher) aus Nürnberg an seinen Bruder (Karl Friedrich) Wilhelm. Bei Rückkehr ins Amt fand sich Schreiber mit soviel Arbeit konfrontiert, dass er erst jetzt schreiben konnte. Das Testament ist (jetzt) soweit in Ordnung. Ausformulierter Vorschlag für eine Zustimmung des Adressaten und seiner Ehefrau zu diesem Testament. Darin erwähnt: 1818 November 1: Ehe- und Erbvertrag der jetzigen Testierenden und ihres Ehemanns (= Nr. 146). - Suche des Adressaten nach einem Hofmeister, weswegen Schreiber nach seinem Simmelsdorfer Aufenthalt in Erlangen gewesen ist. Professoren (Johann Wilhelm Friedrich) Höfling und Thomasius erwähnt. Diese empfahlen nachfolgende Abiturienten, die sie als die Elite bezeichneten. Blum aus der Pfalz, Knoerr aus Schwabach, Raps aus Bayreuth, Roeder aus Berneck, Schardt aus Ullstadt, Schottenmann aus Kleinheubach, Schamberger aus München, Walter aus Bayreuth, Wilhelm Johann Adam Großmann aus Hof, Otto Sand aus Kemnath. Die Professoren wussten aber nicht, wer von diesen die neuen Sprachen, also Französisch und Englisch, beherrscht. Sie werden demnächst in Ansbach ihr (theologisches) Examen machen, aber nicht alle gleichzeitig. Deswegen will Schreiber seine Bekanntschaft mit Examinatoren bemühen. Ein weiterer Kandidat, Baumgärtner aus Roßtal, erwähnt. - Grüße an die Mutter (= Schwiegermutter) und an Frieda, auch von Thekla. - (Johann) Sigmund (Karl) reiste heute mit Frau (Marie Helena Susanna) Hegel und Susett (= Susette = Susanna Maria Karoline Henriette) nach Simmelsdorf.
Umfang/Beschreibung:
2 Prod
Bemerkungen:
Die Stücke lagen bei der jetzigen Nr. 144; Einige Produkte in Zusammenhang mit den Vermögensverfügungen der Witwe in Nr. 150
Baumgärtner, N (Roßtal); Blum, N (Pfalz); Deinzer, N (Pfarrer Großengsee); Großmann, Wilhelm Johann Adam (Hof); Hegel, Maria Helena Susanna, geb. von Tucher; Höfling, Johann Wilhelm Friedrich; Knoerr, N (Schwabach); Montperny, Caroline Friederike Wilhelmine von - geb Otting u Fünfstetten bzw Schönfeld; Montperny, Friedrich Ludwig Camille von; Raps, N (Bayreuth); Roeder, N (Berneck); Sand, Otto (Kemnath); Schamberger, N (München); Schardt, N (Ullstadt); Schottenmann, N (Kleinheubach); Thomasius, N (Professor Erlangen); Tucher, Christoph Karl August; Tucher, Christoph Karl Gottlieb Sigmund; Tucher, Friederike Karoline Wilhelmine Camilla; Tucher, Johann Sigmund Karl; Tucher, Karl Friedrich Wilhelm; Tucher, Susette = Susanna Maria Karoline Henriette; Tucher, Thekla, geb. von Gemmingen; Walter, N (Bayreuth)
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