Brunn

1347 wird die Veste B., ein ksl. Jagdschloß im (->) Lorenzer Reichswald, erstmals erwähnt. Dieses wurde unter der Oberaufsicht der Rst. N von den (->) Waldstromer verwaltet. Nach Auseinandersetzungen mit Ks. (->) Karl IV., der die Veste als Reichslehen an die N Bgf. vergeben hatte, mußten die Waldstromer diese 1396 an Herdegen (->) Valzner abtreten. Herdegen und sein Bruder Peter Valzner setzten die damals offensichtlich zerstörte Burg wieder instand. Auf dem Erbweg gelangte die Reichspfandschaft über die (->) Topler an die (->) Peßler. Nach der Zerstörung der Burg im Ersten (->) Markgrafenkrieg wurde die Veste nicht wieder aufgebaut; nach der Verzichterklärung der Valznerschen Erben 1462 auf die Ruine hatte der (->) Rat sein Interesse an ihr verloren. Als Teil der Hofmark (->) Altdorf war das Dorf B. mit Gütern in (->) Netzstall 1360 als Reichspfand an die Bgf. von N gelangt. Über die Waldstromer, Herdegen Valzner, die (->) Mendel und die (->) Volckamer wurde der Besitz 1516 an das (->) Heilig-Geist-Spital verkauft, zu dessen Grundherrschaft B. und Netzstall fortan gehörten. Das Hochgericht ((->) Fraisch) stand der Rst. N zu (vom bayr. Vogtamt Schönberg bestritten), pfarrechtlich gehörte B. zu Leinburg. 1796 von Preußen okkupiert (JKA Burgthann), kam B. nach dem Übergang an Bayern 1808 an den Steuerdistrikt Leinburg (LG Altdorf); 1818 wurden B. und Netzstall zu einer Gemeinde zusammengeschlossen und 1972 nach N eingemeindet. 1824 lebten in B. 105 Bewohner in 16 Anwesen, 1950 waren es 168 Einwohner in 36 Anwesen. Gemeinsam mit (->) Birnthon und Netzstall bildet der östlichste, mitten im (->) Reichswald gelegene N Stadtteil den Statistischen Bezirk 97, in dem am 31.12.1997 876 Personen lebten (darunter 756 in B.). Am B. Berg befindet sich mit 407 m die höchste Erhebung im N Stadtgebiet.

StadtAN C 10/26.
StatJb 1998.

HAB N-Fürth, 28, 104, 246.
Maier, R., Aus der Ortsgeschichte B., N 1978.
Beck, C., 700 Jahre B.-Netzstall, B. 2000.

Fischer-Pache