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Stadtarchiv Nürnberg
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Stichwort:
Fischbach
Text:
Der an der Straße nach (->) Altdorf und am (->) Fischbach gelegene Ort war Sitz eines Reichsministerialengeschlechts ((->) Ministerialität), eines Zeidelguts und einer der 14 Forsthuben des (->) Lorenzer Reichswalds. Die 'Fischpekken', die urkundlich 1339 erscheinen, besaßen 1348 zwei Schlösser, von denen eines (F. Hauptstraße 197/199) 1537 an die (->) Harsdörffer gelangte, die es noch heute besitzen. 1552 brannte es nieder, 1943 erlitt es schwere Bombenschäden. Den zweiten Ansitz (F. Hauptstraße 172) erwarben 1535 die (->) Scheurl, in deren Händen er ebenfalls bis heute geblieben ist. Nach der Zerstörung von 1552 erfolgte 1603 ein Wiederaufbau und nach den Schäden von 1633 ein bis heute unveränderter Neubau. Ein drittes Schloß (Pellergasse 3a), das im 14. Jh. als 'burgstall' bezeichnet und vor 1400 wieder erbaut wurde, war 1405 im Besitz der (->) Holzschuher und anschließend weiterer N Patrizier. Es gelangte 1687 an die (->) Peller, die es bis zu ihrem Erlöschen 1870 innehatten und ihm den Namen Pellerschloß verliehen. Nach mehrfachem Besitzerwechsel erwarb es die Gemeinde F. Das Wasserschloß, 1552 zerstört und kurz nach 1557 wiedererrichtet, bietet heute das schönste Beispiel eines (->) Weiherhauses im N Umland (Aquarell Albrecht (->) Dürers von 1496/98). Auf fensterlosem, nur mit Schießscharten versehenen steinernen Fuß ruhen zwei vorkragende Fachwerk-Obergeschosse mit Satteldach und Zwergwalm. Schräggestellte Stützbalken betonen zudem den ausladenden Oberbau. Das (->) Chörlein war in die Holzkonstruktion eingeplant. Der heute aufgefüllte Wassergraben wurde einst vom Fischbach gespeist. Das Hochgericht ((->) Fraisch) über F. stand der Rst. N zu (vom ansb. OA Burgthann und vom bayr. Vogtamt Schönberg bestritten), die Dorf- und Gemeindeherrschaft lag bei den Scheurl und den Harsdörffer. Die Kirchenhoheit übte die Rst. N ((->) Landpflegamt) aus (1580 eigene Pfarrei), die Patronatsrechte standen ebenfalls den Scheurl und Harsdörffer zu. 1796 preußisch okkupiert (JKA Burgthann), wurde F. 1806 bayrisch und 1808/18 mit (->) Altenfurt und (->) Birnthon zu einem Steuerdistrikt bzw. einer Gemeinde zusammengefaßt (LG Altdorf). 1972 wurde F. (nun erweitert um (->) Moorenbrunn) nach N eingemeindet. Wies F. um 1550 30 Anwesen auf, so waren es 1824 46 mit 201 Einwohnern. 1950 war die Zahl der Anwesen auf 222, die der Einwohner auf 1.791 gestiegen. Heute bildet F. den Statistischen Bezirk 96 mit 4.543 Einwohnern (31.12.1997). Pfarreien: ev. F. (St. (->) Maria), kath. (->) Heilig-Geist.
Quellen:
StadtAN C 10/27.
StAN, Urk. 572, 616, 741, 784, 794.
StatJb 1998.
Literatur:
HAB N-Fürth, 114, 248, 260.
Mulzer, Mauern, 67 f.
KDM N, 281-286.
N Stadtteile im Wandel der Jahrhunderte, N 1999, 9-138.
Autor:
Voit


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