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Stadtarchiv Nürnberg
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Stichwort:
Herrensitze
Text:
Im Umfeld der Rst. N finden sich eine Menge wehrhafter Ansitze aus dem Mittelalter und der Neuzeit, die einem Feind das Anrücken an die Stadtmauern erschweren sollten. Deshalb sicherte sich der (->) Rat der Stadt seit dem 14. Jh. bei vielen Schlössern das Öffnungsrecht ((->) Offenhäuser). Diese H. dienten aber auch dem (->) Patriziat zu Landaufenthalt und Repräsentation. Im N (->) Landgebiet, den kurbayerischenÄmtern Schnaittach und Hartenstein sowie den mgfl. Ämtern Thuisbrunn, (->) Osternohe, (->) Schönberg und (->) Burgthann existierten insgesamt 217 Burgen oder Schlösser, davon sechs Höhenburgen, 104 bewohnte oder bewohnbare Schlösser und H., 15 Ruinen mit aufgehendem Mauerwerk, 18 Burgställe mit nur geringem Mauerwerk, 16 Burgställe mit Wall, Graben und Felsbearbeitung, 38 Burgställe ohne Überreste, aber mit gesichertem Standort, und 20 Burgställe ohne Überreste und ohne sicheren Standort. Ihrer militärischen Aufgabe entsprachen sie selten; meistens übergab man den Wehrbau kampflos dem Feind. Daher ist auch die Zahl von Zerstörungen sehr hoch: 107 Burgen wurden im Lauf ihrer Geschichte mindestens einmal, oft aber mehrmals zerstört. Weiterhin ging eine stattliche Reihe von Schlössern durch nicht kriegerische Ereignisse (Feuer, Hochwasser, Abriß, Einsturz wegen Baufälligkeit) verloren. Zahlreiche Schlösser wurden ohne Kriegseinwirkung wegen gestiegener moderner Lebensansprüche und Schwindens historischen Empfindens abgetragen und in neuer Gestalt errichtet. Schließlich ist bei 45 Burgen oder Sitzen der Zeitpunkt ihrer Zerstörung, ihres Abbruchs oder Auflassens nicht bekannt. Von zwölf Schlössern sind heute nur mehr Nebengebäude erhalten geblieben. Bei 14 Burgställen ist nicht einmal der urspr. Name bekannt; die Bevölkerung hatte ihnen eigene Bezeichnungen wie 'Altes Schloß', 'Ödes Schloß' oder 'Purckles' verpaßt. Bei zwölf Burgställen wurden keinerlei historische Nachrichten überliefert. Ihre Entstehungszeit kann man nur nach ihrer Form erschließen. 18 Burgen verliehen den aufgesessenen Geschlechtern den Namen, vier außerdem noch das Wappen. Bei neun Schlössern ist der Name des Erbauers erhalten geblieben. Ein Sitz wurde nach dem Wappen der Schloßherren genannt. Fünf Schlössern wurde ein neuer Name verliehen.
Literatur:
Ruthrof, J. R., N H. in der Renaissance, in: MANL Sonderheft 1999.
Autor:
Voit


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