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Stadtarchiv Nürnberg
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Stichwort:
St. _Johannis (Stadtteil)
Text:
Keimzelle der ehem. Vorstadt J. im Nordwesten der (->) Altstadt ist der 1234 erstmals erwähnte (->) Siechkobel (->) J. Das Hochgericht ((->) Fraisch) stand der Rst. N zu (vom bayr. OA Baiersdorf bestritten). 1462 errichtete die (->) Schützengesellschaft J. ein Schießhaus, das wegen der Lärmbelästigung 1856 zum (->) Maxfeld verlegt wurde. Mit dem (->) Sebastianspital und dem (->) Heilig-Kreuz-Pilgerspital wies J. zwei weitere Einrichtungen der rst. Sozialfürsorge auf. Jh.lang war die Vorstadt J. - ebenso wie (->) Gärten h.d.V. und (->) Gärten bei Wöhrd - durch einen Kranz von Gärten wohlhabender Bürger und Patrizier geprägt; von diesen im Zuge der (->) Industrialisierung weitgehend verschwundenen (->) Hesperidengärten haben sich zwischen (->) Johannisstraße und (->) Hallerwiese nur wenige Reste - teils mit großem Aufwand rekonstruiert - erhalten. 1796 wurde J. von (->) Preußen besetzt (JKA Wöhrd und Gostenhof) und fiel 1806 an Bayern (provisorisch KA Gostenhof); seit 1808 wurde es mit der (->) Großweidenmühle und dem Schießhaus zu einem Steuerdistrikt (LG N), 1810 zu einer Munizipalgemeinde und 1818 provisorisch zu einer Gemeinde zusammengefaßt. Als Teil des (->) Burgfriedens gelangte diese 1825 an N. 1824 wurden 911 Einwohner, die in 111 Hauptgebäuden wohnten, gezählt. Im 19. Jh. entwickelte J. eine bedeutende (->) Bleistiftindustrie; überregionale Bedeutung erlangten auch die Kunstgießerei (->) Lenz und die (->) Rheinisch Westfälische Sprengstoff AG. Mit der Verlagerung des Verkehrs auf die (->) Fürther Straße verlor die J.straße ihre alte Bedeutung als Fernverbindungsstraße. Nach der Eröffnung des (->) Westfriedhofs wurde J. 1898 an das Verkehrsnetz der (->) Straßenbahn angeschlossen. Die 1899 erfolgte (->) Eingemeindung der Dörfer (->) Schniegling und (->) Wetzendorf bot für die Stadt große Ausdehnungsmöglichkeiten nach Westen und Nordwesten. 1901 wurden in der Schnieglinger Straße und 1914 am Bielingplatz zwei neue Schulhäuser gebaut. Von den seit der Jh.wende entstandenen herrschaftlichen Wohnvierteln vermittelt das Ensemble im Bereich Rieter-/Rilke-/Rückertstraße noch einen Eindruck. 1925-30 errichtete die (->) Wbg nach Plänen des Architekten Konrad Sorg zwischen Wiesental-, Kirschgarten- und Wilhelm-Marx-Straße die sog. Kleinwohnungsanlage St. J. mit dem Helenenhof als Mittelpunkt. Mit der (->) Cnopfschen Kinderklinik, dem auf den einstigen Johannisfeldern errichteten (->) Klinikum N-Nord, der (->) Klinik Hallerwiese und der Frauenklinik verfügt J. über vier Krankenhäuser. Der heutige Stadtteil J. wird im Süden durch die (->) Pegnitz und im Osten durch Neutorgraben und (->) Bucher Straße begrenzt und umfaßt einschließlich Großweidenmühle die Statistischen Bezirke 07 (J.), 23 (Sandberg) und 24 (Bielingplatz) mit 7.755, 11.329 und 5.550 Einwohnern (Stand: 31.12.1997). Pfarreien: ev. St. (->) Johannis, (->) Friedenskirche, kath. St. (->) Michael.
Quellen:
StatJb 1998.
Literatur:
Eisen, L., Das alte Johannis, N 1929.
HAB N-Fürth, 150, 240 f.- KDM N, 409-475.
Denkmäler V, 130, 148.
Windsheimer, B., St. J., N 2000.
Autor:
Fischer-Pache


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