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Zwischen dem (->) Lorenzer Reichswald und der (->) Pegnitz entstanden im Osten N zwei (->) Weiherhäuser, die urspr. wie die ansässigen Reichsministerialen ((->) Ministerialität) 'Lauffenholtz' hießen. Die Flußschnelle am Wald gab ihnen den Namen. Der Reichsdienstmann 'Vlricus de Laufenholtz miles' erscheint 1256. Beide nur wenige 100 m auseinanderliegende Sitze nahmen im 15. Jh. die Namen (->) Ober- und (->) Unterbürg an, während der Name L. schließlich auf das Dorfüberging, das südlich der Weiher von Oberbürg entstanden war. Das Hochgericht ((->) Fraisch) stand der Rst. N zu (vom ansb. OA Schwabach und dem Vogtamt Schönberg bestritten), die (->) Dorf- und Gemeindeherrschaft besaßt das (->) Landpflegamt N (ganerblich). Pfarrechtlich gehörte L. zu (->) Mögeldorf. Grundherren neben dem bayr. Vogtamt Schönberg, dem Lorenzer (->) Waldamt, dem (->) Landalmosenamt N und dem (->) Pflegamt Gostenhof waren u.a. die (->) Loeffelholz, die (->) Holzschuher und die (->) Welser. Das Schloß (Moritzbergstraße 50/52), ein zweigeschossiger Sandsteinbau mit volutengeziertem Satteldach, entstand im 18. Jh. Eine Kartusche im Westgiebel nennt das Jahr 1724. Es ging 1877 in Staatsbesitz über und dient seitdem als Forsthaus. 1796 fiel L. an Preußen (JKA Burgthann). Nach dem Übergang an Bayern wurden 1808 die Ortschaften L., (->) Hammer, Malmsbach, Mittelbüg, Oberbürg, Schwaig und Unterbürg nach Lage und Größe zu einem Steuerdistrikt (LG N) und 1818 (unter Hinzuziehung von Mühlhof aus dem Steuerdistrikt (->) Erlenstegen) zur Gemeinde L. zusammengeschlossen, von der Malmsbach, Mittelbüg und Schwaig als eigene Gemeinde Schwaig 1836 wieder abgetrennt wurden (Lkr. (->) N Land). 1938 erfolgte die (->) Eingemeindung von L. nach N. 1824 zählte L. 43 Anwesen mit 269 Einwohnern, heute bildet L. mit Unterbürg, Oberbürg, Hammer und (->) Freiland den Statistischen Bezirk 94, in dem am 31.12.1997 7.162 Einwohner lebten. Pfarrei: ev. (->) Heilig-Geist-Kirche L.
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Literatur:
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HAB N-Fürth, 28, 30, 135, 241. KDM N, 375. Wittek, A., Der N Vorort L., N 1984.
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