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1.
Stichwort:
Tafelhof
Text:
Die südwestlich vor dem (->) Frauentor gelegene Ortschaft T. kam nach der preußischen Inbesitznahme 1796 (JKA Gostenhof) und dem Übergang an Bayern 1808/18 zum Steuerdistrikt (LG N) bzw. zur Gemeinde (->) Steinbühl. Als alter Teil des (->) Burgfriedens wurde T. bereits 1825 wieder in das N Stadtgebiet eingemeindet. Zu diesem Zeitpunkt - 1824 zählte es 462 Bewohner in 26 Haupt- und 23 Nebengebäuden - war das Dorf fast ausschließlich von Handwerkern bewohnt und durch die kleinen Waschhäuschen ((->) Wäsch) entlang des (->) Fischbachs geprägt. Der Bau der (->) Ludwigseisenbahn, der Anlagen des Staatsbahnhofs ((->) Hauptbahnhof) auf dem großen Tuchbereitersplatz und des (->) Alten Städtischen Krankenhauses auf dem Gelände des heutigen (->) Opernhauses veränderten den Charakter des 1811 noch aus 44 Gebäuden bestehenden Dorfs in wenigen Jahrzehnten. Die in der Gründerzeit verstärkt einsetzende Wohnbebauung wurde schon um die Jh.wende und vermehrt nach 1945 im (->) Wiederaufbau durch Verwaltungs- und Geschäftsgebäude ersetzt. So sank schon nach 1880 die bis dahin auf 1.180 Einwohner angestiegene Bevölkerungszahl. Die letzten Häuser der dörflichen Zeit in der T.straße 19-27 verschwanden im (->) Zweiten Weltkrieg. Heute hat T., an das nur noch der Straßenname erinnert, als fast reiner Geschäftsbezirk (Statistischer Bezirk 03) mit 1.002 Einwohnern (Stand: 31.12.1997) eine niedrigere Bevölkerung als in seiner dörflichen Vergangenheit.
Quellen:
StatJb 1998.
Literatur:
HAB N-Fürth, 152, 244. Wurmb, D. v., Die städtebauliche Entwicklung N von 1806 bis 1914, Diss. München 1969. Rusam, Dorfkerne, 50-64. Beer, Grüße 1. Ders., Erinnerungen 10.