Sichern Sie sich diesen Link zu Ihrem Ergebnis
Ergebnis-Link kopierenFEHLER!
jetzt im Korb enthalten:
0
1.
Stichwort:
Tullnauer Mühle
Text:
Durch Aufstauung des (->) Goldbachs entstand um die Mitte des 14. Jh. der Weiher in der (->) Tullnau. 1465 wurde an dessen Ausfluß erstmals ein Hammer im Besitz der Patrizierfamilie (->) Nützel erwähnt, 1502 ist dieser auch als Papiermühle belegt, die sich nach dem Zweiten (->) Markgrafenkrieg auf grobes Einwickelpapier für die Heftleinmacher ((->) Eisenverarbeitung) spezialisierte. Damals wurde dem Tullnauer Müller Bernhard Buffsky zur Vergrößerung seines Betriebs auch gestattet, die (->) Pulvermühle oberhalb von (->) Wöhrd in eine Papiermühle als Beiwerk zur T. umzuwandeln. Dasselbe geschah 1591 unter Buffskys Nachfolger Niklas Rumpler mit der Mögeldorfer Mühle ((->) Satzingermühle). Bis ins 19. Jh. wurde auf der T. Papier produziert, 1808 zog dann die Flachsspinnerei Rausch in die Gebäude ein, später eine Baumwollspinnerei und Wattefabrik. Wie die (->) Gleißhammermühle wurde die T. 1845 durch (->) Hochwasser schwer beschädigt, danach aber wieder saniert. Nach dieser Katastrophe wandelte man das zugehörende Herrenhaus in ein für die N Bevölkerung beliebtes Ausflugslokal um. Mühlenanlage und Gaststätte wurden im (->) Zweiten Weltkrieg zerstört.
Quellen:
StadtAN A 4; B 1; B 14/I. StAN, Rst. N, RV.
Literatur:
Sporhan-Krempel, L., Papiermühlen im Territorium der Rst. N. II. Die Papiermühle zur Tullnau, in: AGB 19 (1978), Sp. 1465-1492. Räder, 219 f.