Besuchen Sie uns auf Facebook. Besuchen Sie uns auf Instagram. Timeout: 11:50Uhr ⟳ | Kontakt | Home | Start | Info | Glossar | Ende  | AAA Wechsel zur mobilen AnsichtMobil →
Stadtarchiv Nürnberg
Stadtlexikon
Stadtlexikon

Anzeige

Sortierung

Ihre Suchergebnisse
Suche: Auswahl zeigen
Treffer:1
1. 
Permalink zum Datensatz Anmerkung zu Eintrag in der Online-Recherche. Diesen Datensatz in die Merkliste übernehmen. zum PDF-Druck vorsehen Diesen Datensatz direkt drucken.
Stichwort:
Grillenberger, Karl
Geburtstag:
*22.2.
Geburtsjahr:
1848
Geburtsort:
Zirndorf
Todestag:
gest. 19.10.
Todesjahr:
1897
Todesort:
München (konfessionslos)
Beruf:
Schlosser, Journalist, Politiker
zus. Personenangaben:
oo Margarethe Reuter, 2 K.
Text:
Der Sozialdemokrat G. verkörperte schon seiner Herkunft nach den klassischen Typus des aus der Arbeiterschaft stammenden Parteiführers. Der Vater, ein Volksschullehrer, starb früh, so daß ihm nach dem Besuch der Volksschule in Zirndorf, Ansbach und München (1854-61) nur die Aufnahme einer Schlosserlehre blieb. Ihr folgte eine mehrjährige Wanderschaft durch Deutschland, die Schweiz und Tirol. Nach N zurückgekehrt (1870), fand er bei der Werderschen Gewehrfabrik Arbeit, ehe er als Werkführer zur Gasfabrik in Forchheim wechselte. In diesen Jahren begann G. Aufstieg in der bayerischen (->) Arbeiterbewegung. Grundlage dafür war die Übernahme der Redaktion des 'Demokratischen Wochenblattes', das wenig später als 'N-Fürther Social-Demokrat', nach Erlaß des Sozialistengesetzes als (->) Fränkische Tagespost firmierte. Seit 1874 bewarb sich G. zudem mit wachsendem Erfolg um das Reichstagsmandat im Wahlkreis N-Altdorf. 1881 zog er als erster bayerischer Sozialdemokrat in das deutsche Parlament ein, dem er bis zu seinem Tode angehörte. Von 1893-97 war er zugleich Mitglied der bayerischen Kammer der Abgeordneten. Seine politischen Erfolge und das große Gewicht der N Arbeiterbewegung machten G. seit Mitte der 1870er Jahre neben Georg v. Vollmar zur bestimmenden Persönlichkeit der bayerischen (->) SPD. Wie dieser stand auch er für eine undogmatische Reformpolitik, die die bayerische SPD rasch in Konflikt mit dem Berliner Parteivorstand brachte. G. starb 1897 vermutlich an den Spätfolgen eines Attentats. Nach ihm wurde 1947 die (->) Karl-G.-Straße benannt.
Literatur:
Lebensläufe I, 126-145.
Rückel, G., Die Fränkische Tagespost, N 1964.
Rossmeissl, D., N - die Mehrheit in der Minderheit, in: Mehringer, H. (Hrsg.), Von der Klassenbewegung zur Volkspartei. Wegmarken der bayerischen Sozialdemokratie 1892-1992, München u.a. 1992, 62-70.
Autor:
Grau


voriges Bild im Datensatz zeigen nächstes Bild im Datensatz zeigen Bild groß zeigen Datensatz dieses Bildes zeigen Schließen
Schließen
Bestandsbeschreibung
Schließen
?
Permalink zu diesem Treffer
X Permalink kopieren Permalink öffnen