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1.
Stichwort:
Waldstromer von Reichelsdorf, Patrizierfamilie
Text:
Mit der Verwaltung des (->) Lorenzer Reichswalds waren in Form erblicher Reichsämter im 13. Jh. zwei Familien betraut: die Forstmeister ((->) Koler), erstmals erwähnt 1243, und - hierarchisch über ihnen stehend - die W. Diese sind, wenn nicht gleicher Wurzel, so doch eng verwandt mit den (->) Stromer, entstammten also der Reichsministerialität um Schwabach-Kammerstein-Reichenbach. Wohl schon ab 1230/40übten die W. das (->) Forstmeisteramt im Lorenzer Reichswald aus. Damit zählen die W. zu den ältesten Geschlechtern N. Dennoch tauchen sie im Gegensatz zu den Stromer weder in der Frühzeit noch ab 1332 in den Listen des (->) Inneren Rats auf. Am 27.10.1363 stifteten Konrad (+ vor 1388) und Johann (+1395) das vor dem Inneren (->) Frauentor an der (->) Fernhandelsstraße nach Regensburg gelegene Pilgerhospiz St. Martha ((->) Marthakirche). 1396 verkauften die W. ihr Reichsforstmeisteramt an N. Der Besitz der W. in (->) Reichelsdorf, (->) Eibach und (->) Gostenhof blieb dabei unangetastet. 1729 wurden die W. ins (->) Patriziat kooptiert, mit Christoph Wilhelm W. (1729-1810) stellten sie den letzten N (->) Reichsschultheißen. 1814 in den einfachen bayerischen Adel aufgenommen, starben die W. 1844 aus. Eine Straße in (->) Reichelsdorf erinnert an das Geschlecht. Stammwappen: In Rot zwei zweizinkige, silberne, als Andreaskreuz aufgestellte Streugabeln.
Nachweis Wappendarst.:
Imhoff, Hb.
Quellen:
StadtAN A 1; B 11 Nr. 125; D 12; E 1; E 3. NUB. Müllner I.
Literatur:
Scharr, A., Die N Reichsforstmeisterfamilie W. bis 1400 und Beiträge zur älteren Genealogie der Familien Forstmeister und Stromer von Reichenbach, in: MVGN 52 (1963/64), 1-41. Friedrich, 195 f.