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Im Vorfeld des am 27.2.1531 geschlossenen S. lagen die (->) Reformations- (->) Reichstage in Speyer (1529, Protestation und geheimes Bündnis zwischen Kursachsen, Lgf.schaft Hessen, Rst. N, Straßburg, Ulm) und Augsburg (1530, Confessio Augustana), das Marburger Religionsgespräch zwischen Lutheranern und Zwinglianern 1529 sowie die von Karl V. (1519-56) erzwungene Wahl seines Bruders Ferdinand I. (1531-64) zum Kg. Der S. stellte ein ev. Defensivbündnis des sächsischen Kf., des hessischen Lgf., der Hg. von Braunschweig, der Gf. von Anhalt-Bernburg und Mansfeld sowie einiger Rst. dar, das 1532 nochmals erheblich erweitert wurde. Obwohl so nicht ausdrücklich formuliert, richtete sich der S. gegen Karl V. N, (->) Weißenburg, (->) Windsheim und Mgf. (->) Georg der Fromme lehnten den S. ab. In der Frühzeit war der S. nicht konfessionell gebunden, so daß auch Bayern als Gegner der Kg.wahl Ferdinands vorübergehend beitrat. Diese Aufweichung des kath. Lagers und die Bedrohung durch die Türken ließen Karl V. in N Verhandlungen mit dem S. aufnehmen, an denen der Rat nicht teilnahm und die zum sog. (->) N Anstand 1532 führten. Die dem S. fern gebliebenen fränkischen Reichsstände schlossen sich 1535 zum kath. dominierten (->) Kaiserlichen neunjährigen Bund (1535-44) zusammen. 1538 schufen kath. Reichsstände mit dem (->) N Bund das Gegenbündnis zum S. Die Konfrontation beider Konfessionen entlud sich im Schmalkaldischen Krieg 1546/47, in dem N neutral blieb und Karl V. die Truppen des S. vernichtend schlug. Der S. löste sich daraufhin auf.
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Literatur:
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Winckelmann, O., Der S. 1530-32 und der N Religionsfriede, Straßburg 1892. Schmid, H.-D., Die Haltung N in der Täuferfrage gegenüber dem Schwäbischen Bund und dem S., in: ZBKG 40 (1971), 46-68. Pfeiffer, N, 158-170.
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