Enthält:
Abschriften der auf die Reichswälder, dann auf die einzelnen Amtssitze und Ortschaften des Nbger. Landgebietes bezüglichen Urkunden; an der Spitze Inhaltsverzeichnis (von 1966). Die Sammlung enthält nach Orten geordnet Urkunden folgender Amtssitze: Altdorf; Altenthann; Behringersdorf; Birnthon; Brunn; Feucht; Fischbach (Ort); Gräfenberg; Grünsberg; Happurg; Heroldsberg; Hersbruck; Hohenstein; Kirchensittenbach; Lauf; Lichtenau; Lichtenhof; Lonnerstadt; Mühlhof; Netzstall; Neuhof (LK Lauf); Reichelsdorf; Reicheneck; Röthenbach bei St. Wolfgang; Schwarzenbruck; St. Peter; Stierberg; Velden; Vorra; Weiherhaus am Siechgraben; Ziegelstein.
An der Spitze des Bandes "Öffnungsreverse" und andere Reverse, die die Stadt von ihren Bürgern erhielt, am Schluß Abschriften von Kaiserurkunden des 12. und 13 Jh., die in Nbg. ausgestellt wurden oder in denen die Burggrafen von Nbg vorkommen. Der vielleicht als Privatarbeit angelegte Band stammt wohl aus der Sammlung des Hieronymus Wilhelm Ebner (1673-1752).
Laufzeit der enthaltenen Urkunden: 1139 (Bl. 580 r - v) bis 1713 (Bl. 566 r - v).Zur Datierung:
Wasserzeichen (u.a. Bl. 23, Bl. 122, Bl. 126, Bl. 406, Bl. 513, Bl. 576): Wappen Ebner in bekrönter Kartusche, unterhalb Tafel mit den doppelkonturigen Initialen "I W E" = Jobst Wilhelm Ebner, Inhaber Hirschbachs seit 1723 (Giersch-Schlunck-Haller; Burgen und Herrensitze s.v. Hirschbach). [Der von Marabini vorgeschlagene Johann Wilhelm Engel, angeblich Papierer in Hirschbach ab 1744, existiert gar nicht. Der tatsächliche Inhaber Georg Peter Engel ist bis 1758 ununterbrochen nachweisbar - StadtAN E 49/II Nr. 2382].
Wasserzeichen (u. a. Bl. 27): Jungfrauenadler, das Beizeichen C M B (ligiert, doppelkonturig) auf Bl. 28. (Unbekannt? s. Index, jedenfalls 18. Jhdt.)
Wasserzeichen (u.a. Bl. 515): Ornament, flankiert von doppelkonturigen G und P, unten E (= Georg Peter Engel, Papierer Hirschbach 1721 - 1758).
Im Band lose zwei Zettel, bei Bl. 348 v und bei Bl. 357 r. Wurden verzeichnet. Der 2. Zettel zweitverwendet, ursprünglich Notiz über das
Schelhaßisch urthelgeld, adressiert (=) an
H. H. W. E. G. (= Herrn Hieronymus Wilhelm Ebners Gnaden?).
Zu bedenken ist, dass Hieronymus Wilhelm Ebner ab 1744 2. Losunger war und dadurch direkten Zugriff auf das Archiv der Reichsstadt erhalten hat. Demzufolge wäre der Band auf die Amts- bzw. Lebenszeit Ebners, mithin 1744 bis 1752 zu datieren. Folgte man dem nicht, so wäre 1723 (s.o.) der
terminus post quem bei ungeklärtem Enddatum der Zusammenstellung.