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Stadtarchiv Nürnberg
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Stichwort:
Melanchthon-Gymnasium
Text:
Das M. ist die erste Schule Deutschlands, die nach den humanistischen Prinzipien Philipp (->) Melanchthons eingerichtet wurde. Der patrizischen (->) Lateinschule beim (->) Egidienkloster wurde auf Beschluß des N (->) Rats die sog. 'Obere Schule', 'Hohe Schule' oder 'Patrizierschule' angegliedert, deren Studienordnung mit den neu eingeführten Fächern Griechisch und Mathematik Melanchthon entwarf, deren Leitung er jedoch ablehnte. Direktor der am 23.5.1526 mit einer Rede Melanchthons feierlich eröffneten Lehranstalt wurde Joachim (->) Camerarius. Pädagogische und organisatorische Überlegungen führten 1575 zur Verlegung der Schule unter dem Namen 'N Landschule' nach (->) Altdorf. 1578 wurde der Gesamtbetrieb in eine Akademie ((->) Universität Altdorf) und in ein Gymnasium zweigeteilt. Mangelhafte pädagogische und wissenschaftliche Betreuung des Gymnasiums und die Gefahren des (->) Dreißigjährigen Kriegs führten zu einer Zurückverlegung nach N, wo die Schule mit der 1622 gegründeten, im Egidienkloster untergebrachten Privatschule zum 'Gymnasium Aegidianum' vereinigt und am 11.2.1633 eröffnet wurde. 1639-42 erfolgte der Anbau des sog. Auditorium magnum, wo neben dem Unterricht Vorlesungen nach Art der Universitäten angeboten wurden. Nach der Zerstörung des Schulgebäudes 1696 durch einen Brand zog die Lehranstalt 1699 in den Neubau am (->) Egidienplatz 10. Im Zuge der Eingliederung der Rst. N in das Kgr. Bayern wurde das Egidiengymnasium 1808 verstaatlicht und Georg Wilhelm Friedrich (->) Hegel zum Direktor ernannt. 1874 faßte man Lateinschule und Gymnasium zum neunklassigen humanistischen Gymnasium zusammen. Aufgrund der gestiegenen Schülerzahlen spaltete sich das Gymnasium in ein 'Kgl. Altes Gymnasium' und ein 'Kgl. (->) Neues Gymnasium'. Am 24./25.4.1911 zog die Schule in den Neubau in der (->) Sulzbacher Straße 32 um, 1925 besuchten die ersten Mädchen die Schule. 1933 in M. umbenannt, wurde das Gebäude 1945 schwer beschädigt. Nach dem (->) Wiederaufbau erfolgte die Anbindung von Neubauten an der Merkelsgasse (1970) und an das Gebäude des Roten Kreuzes an der Sulzbacher Straße (1983). Das M. ist bis heute als eine von vier Schulen in Bayern seiner Tradition als rein humanistisches Gymnasium mit der Sprachenfolge Latein, Englisch, Griechisch treu geblieben. ((->) Gymnasien)
Literatur:
Steiger, H., Das M. in N (1526-1926), München/Berlin 1926.
450 Jahre M., Fs. und Jahresbericht 1975/76.
Autor:
Bühl/Wacker


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