Erlöserkirche (ev.)

(->) Leyh, Prodekanat N-West. Wie auch andere Gebiete des (seit 1899) N Nordwestens wurden Leyh, (->) Muggenhof und (->) Höfen urspr. von (->) Fürth (seit 1889 Auferstehungskirche) aus geistlich versorgt. Die (->) Industrialisierung brachte die Besiedlung dieses Gebiets und damit höhere Anforderungen an die Seelsorge. Schon 1902 wurde ein Kirchenbauverein gegründet. Ab 1926 hatte der Sprengel einen Hilfsgeistlichen. Auf einem 1926 erworbenen Grundstück in Leyh entstand 1927/28 die E. nach den Plänen des N Architekten Christian Ruck als 'Betsaal' für die inzwischen ca. 5.500 Evangelischen und wurde am 2.9.1928 eingeweiht. Wenig später setzte Georg Holländer (Feuchtwangen) ein Orgelwerk in das von Ruck entworfene Gehäuse ein. Die zunächst nur einen Dachreiter tragende Kirche erhielt erst 1961 ihren spitzen Ostturm. Zum 1.3.1934 wurde eine Tochterkirchengemeinde Muggenhof-Höfen gebildet, die im Juni 1937 in eine zum Dekanat Fürth gehörige, selbständige Pfarrei N-E. umgewandelt wurde. Dem ersten eigenen Pfarrer (ab 16.10.1937) waren ein Stadtvikar und ein Hilfskatechet beigeordnet. Zum 1.4.1939 wurde die Gemeinde in das (->) Dekanat N eingegliedert. Im selben Jahr wurde auch das erste Pfarrhaus an der Alfredstraße gekauft (1961 von einem neuen nebenan abgelöst). 1984 erhielt die E. eine neue Orgel durch Orgelbauer Manfred Thonius (Roßtal), wobei der alte Prospekt weitgehend erhalten blieb. Heute (1998) zählt die Kirchengemeinde 3.400 Seelen bei zwei Pfarrstellen.

LKAN, Sammlung Orte; Kreisdekan N Nr. 457.
Abl. ELKiB 1927, 27; 1934, 30; 1937, 82.
Personalstand der ELKiB 1998, 359.

Fs. 60 Jahre E. N, in: Gemeindebrief E. N v. September 1988.
Sauer-Löffler/Köstler, 86.

Jürgensen