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Stadtarchiv Nürnberg
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Stichwort:
Flughafen
Text:
Ein erster ziviler F. im Großraum N existierte 1919-33 in (->) Fürth-Atzenhof. Der urspr. Militärflugplatz war 1919 von den Heeresfliegern geräumt, seine Verwaltung dem Reichsvermögensamt ((->) Finanzbauamt) N übertragen und 1922 an die Städte N und Fürth verpachtet worden. 1928 übernahm N alle Rechte und Pflichten aus dem Vertrag mit dem Staat. Seither trug der F. den Namen 'F. N-Fürth'. Da die Lage des F. sich für die weitere Entwicklung des N Luftverkehrs als ungeeignet erwies, beschloß der (->) Stadtrat den Bau eines F. am (->) Marienberg, der am 20.8.1933 eröffnet wurde. Im August 1943 bei (->) Luftangriffen total zerstört, dienten nach dem (->) Zweiten Weltkrieg 1950-55 die Anlagen der Firma Bachmann und Blumenthal in Fürth als Provisorium (Industrief.). Dadurch war für N schon kurz nach Kriegsende der Anschluß an den internationalen Luftverkehr gewährleistet. Am 6.4.1955 wurde der neue F. in (->) Kraftshof, 6 km nördlich des Stadtzentrums eröffnet. Er ist der einzige der damals elf großen deutschen internationalen Verkehrsf., der nach 1945 auf neuem Gelände erbaut wurde. In den 1960er Jahren wurden die Flugbetriebsflächen und Flugsicherungsanlagen dem Einsatz größerer und schnellerer Flugzeuge angepaßt, Start- und Landebahn zweimal verlängert, die Fluggastwarteräume erweitert sowie neue Hallen für Verkehrsflugzeuge und für Geschäftsreise- und Sportflugzeuge errichtet. Mit der Einweihung des neuen Luftfracht-Terminals am 1.2.1971 wurde die Kapazität verdreifacht. Ständig steigende Fluggastzahlen führten zum Bau einer neuen Ankunfthalle, die am 18.8.1975 eröffnet wurde. 1981 konnten der neue Fluggast-Terminal mit der Zuschauerterrasse sowie das F.restaurant eingeweiht werden, sechs Jahre später wurde das neue Frachtzentrum (Cargo Center N) in Betrieb genommen. Mit Eröffnung der Abflughalle 2 1992 nach knapp dreijähriger Bauzeit und einem Investitionsvolumen von ca. 110 Mio. DM fand die Neugestaltung des Fluggast-Empfangsgebäudes nach Plänen der Architekten Eberhard Grabos und Hans Hofmann ihren vorläufigen Abschluß. Die Kapazität des F. konnte dadurch auf 3 Mio. Fluggäste pro Jahr erhöht werden. Die kontinuierliche Steigerung der Passagierzahlen am F. erforderte eine Terminalerweiterung. Im Dezember 2000 wurde das neue Terminal West mit sechs Gates eröffnet, wodurch sich die Warteraum- und Verkehrsfläche um 1.800 qm vergrößert hat. Die nach vorn geneigte Glasfassade des Terminal West fügt sich in das neue, von Glasarchitektur geprägte, Bild des F. ein, das auch auf den geplanten Neubau des Terminals I übertragen werden soll. Nach Abschluß der Baumaßnahmen wird Terminal II ausschließlich dem Geschäftsreiseverkehr vorbehalten sein, während Terminal I auf die Ansprüche der Urlaubsreisenden abgestellt sein wird. Seit 1983, mit Inbetriebnahme der sog. 'Betriebsstufe CAT IIIb', können am F. Landungen bei einer Sichtweite von nur ca. 100 m und aufliegender Wolkendecke durchgeführt werden. Der neue, im Juni 1999 fertiggestellte, 47,3 m hohe Kontrollturm symbolisiert als weithin sichtbares Zeichen des F. durch die Nachahmung eines Flugzeug-Seitenleitwerks die Luftfahrt. Der von Behnisch & Partner aus Stuttgart entworfene Tower wurde vom Bund Deutscher Architekten (BDA) mit einer Auszeichnung versehen. Seit dem 27. November 1999 verfügt der F. als bislang einziger deutscher Verkehrsf. über einen (->) U-Bahn-Anschluß (Linie 2 zum (->) Hauptbahnhof). Die Straßenanbindung über die sogenannte Ostspange steht aber weiterhin zur Diskussion. Ein neues Mietwagen-Service-Center konnte Ende 2000 in Betrieb genommen werden und auch der Ausbau des Parkhaus 2 soll zum Sommerflugplan 2001 abgeschlossen sein. Anstelle des (->) N Trichters wurde im Februar 2000 das neue Airport-Logo 'N im Kreis' installiert, dessen Neigung so berechnet wurde, daß es nur von Autofahrern, die sich auf den Kreisverkehr zubewegen, erkannt werden kann. Über 30 Airlines fliegen den F. im regelmäßigen Geschäfts- oder Urlauberverkehr an, mehr als 30 Städte sind nonstop oder im Direktflug erreichbar. Der F. hatte 1998 84.041 Flugzeugbewegungen, 2.529.307 Flugggäste sowie 78.173 t Luftfracht und Post. Im Jahr 2001 wurde eine eigene Umwelt-Abteilung gegründet, deren Aufgaben u.a. den Lärmschutz und das Biotopenmanagement der 238 Hektar großen Grünfläche des F. umfassen. Am F. werden insgesamt ca. 3.200 Menschen beschäftigt.
Quellen:
StadtAN C 18; F 2.
Airport-Report.
Literatur:
Starke, H. H., Der N Luftverkehr, in: Verkehrsentwicklung N im 19. und 20. Jh., N 1972, 201-252.
F. N GmbH (Hrsg.), F. N 1948-1995, N 1995.
Autor:
Bühl


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