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Stadtarchiv Nürnberg
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Stichwort:
Freimaurerlogen
Text:
Bereits 1743 läßt sich die Aufnahme N Patrizier in F. nachweisen; 1745 wurde in N mit dem sog. (->) Mopsen-Kapitul eine androgyne Loge errichtet, an der sich vorwiegend das (->) Patriziat und andere Adelige beteiligten. Die erste reguläre F. N war die 1761 von Kaufleuten gegründete (->) Loge 'Joseph zur Einigkeit'. Nach inneren Auseinandersetzungen um die Zugehörigkeit zum Hochgradsystem der 'Strikten Observanz', dem die Loge seit 1765 angehörte, spaltete sich 1789 die (->) Loge 'Zu den drei Pfeilen' ab, doch standen die beiden F. in einem guten Verhältnis zueinander. 1808 erzwang eine bayerische Verordnung den Austritt sämtlicher Staatsdiener, zu denen seit 1814 auch Geistliche und Lehrer gerechnet wurden, so daß sich die soziale Zusammensetzung der F. nachhaltig änderte. Erst in den 1850er Jahren kam es zu einer Lockerung dieser Bestimmungen. Zwischen 1900 und 1930 erfolgte die Gründung weiterer F. Wie überall in Deutschland, wurden zwischen 1933 und 1935 in N sämtliche Logen von den Nationalsozialisten verboten; das 1886 eingeweihte gemeinschaftliche Logenhaus auf der (->) Hallerwiese wurde als sog. F.-Museum zu propagandistischen Zwecken benutzt. In den Jahren 1947/48 konnten die meisten Logen wiedereröffnet werden. Ihre größte gesellschaftliche Wirkung entfalteten die N Logen im 18. und frühen 19. Jh., als sie in der Gesellschaft der Rst. zurÜberbrückung starrer Standesschranken zwischen den gehobenen sozialen Gruppen - Patriziern, Kaufleuten, Akademikern - beitrugen und enge Verbindungen zu anderen Aufklärungsgesellschaften bestanden. Ihre Außenwirkung zeigen die auf den Idealen der Tugend, Toleranz und Humanität basierenden F. v.a. in karitativer Tätigkeit.
Literatur:
Goldmann, K., Die Freimaurerei in N, N 1972.
Seiderer, G., Formen der Aufklärung in fränkischen Städten, München 1997.
Autor:
Seiderer


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