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Stichwort:
Gartenstadt
Text:
Als Antwort auf die Wohnungsnot in den rasch anwachsenden Städten entstand in England die G.bewegung. Ihr Grundgedanke war die Errichtung von Stadtrandsiedlungen durch Genossenschaften, die ihren Mitgliedern billigen Wohnraum in aufgelockerter Gruppenbauweise mit Nutzgärten zur Selbstversorgung boten. Eigene Schulen, Handwerksbetriebe und Geschäfte sowie ein Gemeinschaftshaus sollten den sozialen Zusammenhalt festigen. Die bekanntesten deutschen Gartenstädte entstanden in Hellerau bei Dresden und in Berlin. 1908 folgten auch in N 255 wohnungssuchende Bürger dem Aufruf zur Gründung einer G.-Baugenossenschaft, die bis heute tätig ist. Jedes Mitglied hatte jährlich 200 M einzulegen. Auf preiswertem Grund, dem 'Hirschensuhl' im Süden der Stadt, wurde unter maßgeblicher Beteiligung des Münchener Reform-Architekten Richard (->) Riemerschmid die neue Siedlung gebaut. 1911 waren die ersten Häuser bezugsfertig. Auch die fast gleichzeitig errichtete (->) Rangierbahnhofsiedlung oder die unternehmensgebundene G. (->) Werderau zeigte das Prinzip der aufgelockerten Bauformen. Heute bildet die G. den Statistischen Bezirk 45 mit 7.679 Einwohnern am 31.12.1997. ((->) Stadtplanung; (->) Wohnungsbau)
Quellen:
StatJb 1998.
Literatur:
Tschoeke, J., G. in N, in: Peter Behrens und N, N 1980, 238-245. G. N e.V. (Hrsg.), G. N 1908-1983. Denkmäler V, 116-119. Schollmeier, A., Die G. N, in: MVGN 78 (1991), 197-229.