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Stadtarchiv Nürnberg
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Stichwort:
Gerasmühle
Text:
1273 schenkte Ritter Bruno v. Immeldorf aus dem Geschlecht der Herren v. (->) Laufamholz dem Kloster (->) Engelthal neben Besitz in Deutenbach eine Mühle in 'Genherstorf'. 1492 wurde neben der Mühle, die bisher wohl eine reine Mahlmühle war, ein Messinghammer mit einem Rad errichtet, der 1540 in einen Kupferhammer umgewandelt wurde. Bis 1545 erfolgten mit der Errichtung einer Pulvermühle, einer Schleif- und einer Stamfpmühle offensichtlich weitere Um- und Anbauten, 1611 kam eine Sägemühle hinzu. Nach dem Wiederaufbau der im Zweiten (->) Markgrafenkrieg wie im (->) Dreißigjährigen Krieg völlig zerstörten Mühlenwerke umfaßte die G. 1732 neben der Mahlmühle einen Zainhammer, zwei Schleifmühlen, eine Sägemühle, das Wohnhaus des Müllers, ein Wirtshaus und verschiedene Wirtschafts- und Verwaltungsgebäude. Um 1800 ging die Schleifmühle ein. Der Versuch des damaligen Besitzers, in Verbindung mit den (->) Schwabacher Nadelfabrikanten eine Nadelschleife einzurichten, führte zu Auseinandersetzungen mit dem ansb. OA Schwabach, dem das Hochgericht ((->) Fraisch) zustand (von der Rst. N bestritten). Die Grundherrschaft übte das Lorenzer (->) Waldamt aus, pfarrechtlich gehörte G. zu (->) Eibach. 1796 wurde G. von Preußen okkupiert (JKA Schwabach) und fiel 1806 an Bayern; 1808/18 gelangte der Weiler als Teil des Steuerdistriks bzw. der Gemeinde (->) Reichelsdorf zum LG Schwabach und wurde mit letzterer 1922 nach N eingemeindet. 1824 bestand G. aus sechs Anwesen mit 71 Bewohnern. Im 19. Jh. erlebte die G. noch einen bis zum (->) Ersten Weltkrieg andauernden wirtschaftlichen Aufschwung, der u.a. zur Errichtung eines weiteren Hammerwerks, des 'Neuwerks' zwischen G. und (->) Stein führte. 1954 wurde die Mühle im Zuge des allgemeinen Mühlensterbens stillgelegt. Der idyllische Ort, heute ein beliebtes Ausflugsziel, veranschaulicht fast wie ein Museumsdorf die für den N Raum typische Entwicklung vom Hammerwerk zur Industriesiedlung, in der Arbeits- und Wohnstätten von Fabrikherrn und Arbeitern noch nicht getrennt waren. Heute ist G. Teil des Statistischen Bezirk 55 ((->) Mühlhof); in G. und dem benachbarten Ortsteil (->) Lohof lebten am 31.12.1997 403 Personen in 174 Gebäuden.
Quellen:
NUB Nr. 458, 1058.
StatJb 1998.
Literatur:
HAB N-Fürth, 117, 243.
Sprung, W., Die G. an der Rednitz im südlichen Stadtgebiet von N, N 1975.
KDM N, 299.
Denkmäler V, 102 f.
Autor:
Fischer-Pache


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