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(->) Gaismannshof, Leyher Straße 107. Mit der Ausweitung des Obst- und Gemüsehandels in N wurde der alte Standort am (->) Obstmarkt schon um 1900 zu klein, so daß man teilweise auf den Spitalplatz (heute: (->) Hans-Sachs-Platz) auswich. 1917 erfolgte dann die förmliche Trennung von Groß- und Einzelhandel; der dem städtischen (->) Marktamt unterstellte G. wurde auf dem Spitalplatz und v.a. auf der Vorderen (->) Insel Schütt abgehalten. Schon in den 1930er Jahren waren Pläne zu einer Verlegung entwickelt worden, da der Marktverkehr in der (->) Altstadt kaum mehr durchzuführen war. Bald nach dem (->) Zweiten Weltkrieg begann man dann erneut mit der Suche nach einem geeigneten Standort, der v.a. einen Bahnanschluß aufweisen sollte. Nach langwierigen Diskussionen, in denen die Bauern des (->) Knoblauchslands für einen Standort am ehem. (->) Flughafen am (->) Marienberg plädierten, die Großhändler für Gaismannshof, entschied man sich schließlich 1956 für letzteren. Am 20.4.1959 konnte der neue G. in Betrieb gehen. Auch das Marktamt zog dorthin um und teilt seitdem die Marktplätze den Importeuren, Großhändlern und Erzeugern zum Verkauf von Lebensmitteln aller Art, Blumen und Zierpflanzen zu. Jährlich gehen dort etwa 130.000 Tonnen Obst und Gemüse über die 'Ladentheke' an Gastronomen, Verbrauchermärkte und Einzelhändler. Mit seinen fast 50.000 qm, 76 Verkaufsboxen und 211 Verkaufsplätzen ist der G. nach dem Umsatz der achtgrößte seiner Art in der Bundesrepublik.
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