Herrnhütte

1554 beschloß der rst. (->) Rat, etwa 1 km südlich der im Zweiten (->) Markgrafenkrieg zerstörten Ziegelsteiner (->) Ziegelhütte an der Landstraße nach Bayreuth eine neue Ziegelhütte zu errichten. Da sie auf Initiative des Rats erbaut wurde, erhielt sie den Namen H. Die (->) Grundherrschaft über die Ziegelei mit Wirtshaus und Nebengebäuden stand bis 1794 dem (->) Bauamt zu. Das der Rst. N zustehende Hochgericht ((->) Fraisch) wurde vom bayr. OA Baiersdorf bestritten, pfarrechtlich gehörte H. zu St. (->) Sebald. 1796 wurde H. preußisch (JKA Erlangen), 1810 bayerisch (LG Erlangen, 1826 LG N). Seit 1818 zur Gemeinde (->) Ziegelstein gehörig, wurde H. 1920 mit dieser nach N eingemeindet. Den Ziegeleibetrieb stellte man 1918 ein. Das Gelände wurde Ende der 1960er Jahre mit großen Wohnhäusernüberbaut. Damals erfolgte auch die Verlegung der Äußeren (->) Bayreuther Straße, die seither durch das Grundstück der früheren Ziegelei führt.

HAB N-Fürth, 126, 245.
Willenberg, K./Groh, R., Ziegelstein und H. früher, Teil 1 (bis 1945), N 1989.

Rusam