Irrhain

Der I. des (->) Pegnesischen Blumenordens liegt 1 km östlich von (->) Kraftshof in einer sich in das (->) Knoblauchsland vorschiebenden Waldzunge des (->) Sebalder Reichswalds. Die heutige Gartenanlage besitzt überregionale Bedeutung als Begegnungsort der einzigen fortbestehenden Sprach- und Dichtergesellschaft des Barock. 1676 wurde der I. von Pfarrer Martin (->) Limburger als Symbol des Welt-Irrwalds angelegt. 1681 erhielt der Orden durch (->) Ratsverlaß das Recht der immerwährenden Benutzung. Die Irrgänge sind naturschonend in Eigenarbeit des Ordens z.T. wieder hergestellt worden, seit 1989 der Verlust alter Bäume durch Windbruch wieder dichteres Gebüsch begünstigt hat. Sonst erinnern noch das Eingangsportal von 1894 und acht Steindenkmäler an die frühere Anlage. Seit 1992 steht auch wieder eine Gesellschaftshütte. Noch immer ist der I. beliebt als Ort des jährlichen I.fests am ersten Sonntag im Juli und wird auch sonst von Spaziergängern viel besucht.

Rusam, H., Der I. des Pegnesischen Blumenordens zu N, N 1983.

Rusam