Text:
|
Der Name des Vororts L. geht zurück auf die 1317 geweihte Kapelle ((->) Leonhardskirche) des (->) Siechkobels St. (->) Leonhard. Die (->) Grundherrschaft übten neben dem Siechkobel und der (->) Deutschordenskommende N die (->) Grundherr, (->) Haller und (->) Scheurl aus. Das der Rst. N zustehende Hochgericht ((->) Fraisch) wurde von den ansb. OA Cadolzburg und Schwabach bestritten. 1796 fiel L. an Preußen (JKA Gostenhof), zehn Jahre später an Bayern. 1808 wurde L. Teil des Steuerdistrikts bzw. 1818 der neugebildeten Gemeinde (->) Sündersbühl (LG N). Nachdem die Stadt N 1891 an der (->) Schwabacher Straße im Norden von L. den städtischen (->) Schlachthof errichtet hatte, erfolgte 1898 die (->) Eingemeindung nach N. 1824 umfaßte das Pfarrdorf 117 Seelen sowie zehn Haupt- und sieben Nebengebäude. Die auf dem ehem. Siechkobelareal errichtete Gartenwirtschaft 'St. Leonhardspark' entwickelte sich im 19. Jh. zu einem beliebten Ausflugsort der N Bürgerschaft. Der im 20. Jh. mit Sündersbühl, (->) Großreuth bei Schweinau und (->) Schweinau zusammengewachsene Stadtteil wird begrenzt durch die Ansbacher Bahnlinie, die Gustav-Adolf- bzw. (->) Rothenburger Straße und den (->) Frankenschnellweg. Im Statistischen Bezirk 20 (L.) lebten am 31.12.1997 bei einem Ausländeranteil von über 35% 12.685 Einwohner. Pfarreien: ev. St. (->) Leonhard, St. (->) Markus, kath. St. (->) Bonifaz.
|