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Der 598 m hohe M. im Pegnitztal östlich von N gilt als 'Hausberg' der N. Wegen des umgebenden Lehmbodens wurde er urspr. 'Leinberg' genannt. Zu der 1419 von Herdegen (->) Valzner gestifteten Moritzkapelle, neben der er ein Bruderhaus errichten ließ, setzte bald eine berühmte Wallfahrt ein, die lange nach Einführung der (->) Reformation in N noch weiterlebte. Die bergmännische Nutzung der am M. vorkommenden Eisenerze war Anlaß für wiederholte Streitigkeiten zwischen der Rst. N und dem (->) Markgraftum Ansbach. Abgetragen wurde am M., einem der aufgelassenen (->) Steinbrüche rund um N, neben dem Burgsandstein v.a. der in der obersten geologischen Schicht liegende Kalkstein; von der intensiven Ausbeutung des Bergs zeugen die vom Plateau herabführenden, tief eingeschnittenen Hohlwege. Als Ausflugsziel erfreut sich der M. heute nicht nur am Sonntag vor dem Bartholomäustag (24.8.), wenn hier eine typisch fränkische Bergkirchweih stattfindet, größter Beliebtheit, wozu neben dem Aussichtsturm mit herrlichem Rundblick auf Frankenalb, Fichtelgebirge, Hersbrucker Alb, Frankenhöhe und Steigerwald sicher auch die Anfang der 1990er Jahre modernisierte Gaststätte beiträgt.
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Literatur:
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Der M. Ein heimatkundlicher Führer, N 1966. Heißler, R., Rund um den M., N 1989. Beer, Grüße 2, 187 f.
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