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Stadtarchiv Nürnberg
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Stichwort:
Mühlhof
Text:
Aus der zur Forsthube (->) Reichelsdorf gehörigen, seit 1336 belegten Mühle entwickelte sich die Ortschaft M. Der M., wie die Reichelsdorfer Mühle seit dem 16. Jh. bezeichnet wurde, war als Reichslehen an die (->) Waldstromer und später an die (->) Pfinzing, (->) Derrer und (->) Furtenbach vergeben. Neben der Mahlmühle entstanden eine Schleifmühle und ein Eisenhammerwerk sowie eine Drahtmühle. 1585 erwarb der N (->) Rat den M. für 5.700 fl; das Gut umfaßte das - erstmals erwähnte - Herrenhaus, eine Schenkstatt, die Mahlmühle mit drei Rädern, einen Zainhammer, drei Schleifmühlen, ferner u.a. eine Badstube und ein Beckenhaus. Das vom ansb. OA Schwabach ausgeübte Hochgericht ((->) Fraisch) wurde von der Rst. N bestritten. Pfarrechtlich gehörte der M. zur Pfarrei Dietersdorf. Mehrere Jahrzehnte nach der Zerstörung sämtlicher Mühlwerke im (->) Dreißigjährigen Krieg wurde die Mahlmühle wiederaufgebaut, statt des Zainhammers wurde 1675 eine Papiermühle errichtet, in der die Buchdrucker- und Verlegerfamilie (->) Endter ihr 'Enten- oder Mühlhofer Papier' herstellen ließ. 1796 fiel der Ort an Preußen (JKA Schwabach). Nach dem Übergang an Bayern wurde M. 1808 mit (->) Krottenbach, Ober- und Unterdeutenbach zu einem Steuerdistrikt (LG Schwabach) und 1818 zur Gemeinde Deutenbach zusammengeschlossen. Der Industrieort bestand 1824 aus elf Haupt- und acht Nebengebäuden mit 100 Einwohnern. Im 19. Jh. wurden die veralteten Mühlwerke durch die Rother Firma Johann Balthasar (->) Stieber zu einer Leonischen Drahtfabrik umgebaut, aus der die (->) Leonische Drahtwerke AG hervorging. Die Firma unterhielt einen eigenen Kindergarten (damals 'Kinderasyl' genannt). 1866 erhielt M. eine Schule, 1866-69 entstand eine mittlerweile unter (->) Denkmalschutz stehende Werkssiedlung mit acht Wohngebäuden an der heutigen Stieberstraße. Nachdem die politische Gemeinde Deutenbach mit dem Anschluß an (->) Stein aufgehört hatte zu bestehen, wurde M. ebenso wie Krottenbach und Reichelsdorf 1922 nach N eingemeindet und bildet heute mit (->) Gerasmühle, (->) Lohhof, Krottenbach und (->) Holzheim den Statistischen Bezirk 55 (Krottenbach, M.).
Literatur:
HAB N-Fürth, 141, 237.
Sprung, W., Reichelsdorf und M., N 1976.
KDM N, 387-389.
Autor:
Fischer-Pache


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