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1.
Stichwort:
Pillenreuth
Text:
P. wird erstmals um 1300 im N Reichssalbüchlein genannt. Das auf einer kgl. Rodung am Eichenwaldgraben eingerichtete Zeidelgut gelangte im 1. Drittel des 14. Jh. an den N Bürger Konrad (->) Groß, nachdem die Anlage von Fischweihern und die von den Fischbecken betriebene Fischzucht hier bald wieder zur Aufgabe des (->) Zeidelwesens geführt hatte. Der Zeidlerhof und die beiden an Groß verpfändeten Reichsdörfer (->) Herpersdorf und (->) Worzeldorf bildeten die Grundausstattung der 1345 gestifteten Augustinerinnenklause (->) Pillenreuth. 1591 fiel das gesamte Klostergut an die Rst. N, die 1592 den später in zwei Höfe geteilten Klosterbauernhof und 1664 auch das einstige Nonnenhaus verkaufte; sie übte seit Bestehen des Klosters die niedere Gerichtsbarkeit aus, während das ansb. OA Schwabach (Richteramt (->) Kornburg) das Hochgericht ((->) Fraisch) beanspruchte (von der Rst. N bestritten). Nach dem Übergang an Preußen 1792 (JKA Schwabach) und Bayern 1806 (LG Schwabach) gehörte P. seit 1808/18 politisch zu Worzeldorf. Das ehem. Pröpstinnenhaus und einige noch bewohnbare Gebäude wurden 1808 durch den bayerischen Staat veräußert. Im 19. und 20. Jh. entstanden innerhalb der ehem. Klostermauern einige neue Anwesen. 1818 umfaßte P. drei Wohngebäude, in denen 25 Einwohner lebten, 1950 14 Gebäude mit 81 Bewohnern. Von den ehem. Klosterbauten haben sich nur Teile der Umfassungsmauer und Reste des Pröpstinnen- und Konventshauses erhalten. An das einstige Augustinerinnenkloster erinnert auch die Gastwirtschaft 'Zum Klösterle' im einstigen Klosterbauernhof. Seit 1972 ist P. Teil des N Stadtgebiets und gehört heute zum Statistischen Bezirk 49 (Kornburg, Worzeldorf). Pfarrei: ev. (->) Osterkirche (Worzeldorf).
Quellen:
NUB Nr. 1073.
Literatur:
Wich, H., Geschichte von Kloster P. mit Weiherhaus und Königshof, N 1925, 69-73. HOB Schwabach Nr. 106. HAB Schwabach, 333-335, 413, 489. KDM N, 396 f.