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Stadtarchiv Nürnberg
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Stichwort:
Reichstage
Text:
Seit dem ausgehenden 14. Jh. entwickelten sich aus den (->) Hoftagen des hohen Mittelalters allmählich die R. und wurden zu einem zentralen Element der Reichsverfassung. Auf den von ihm bei Bedarf einberufenen Versammlungen beriet der Kg./Ks. gemeinsam mit den Ständen über aktuelle Probleme des Reichs. Bevorzugte Tagungsorte waren die großen Rst. wie N, Frankfurt und Augsburg. Zwischen 1378 und 1524 fanden die meisten R. in N statt. Grund dafür waren die hier gegebenen zahlreichen günstigen Voraussetzungen wie die herausragende politische, wirtschaftliche und kulturelle Bedeutung der Stadt, ihre traditionelle Reichsverbundenheit und (->) Kaisertreue, die zentrale und verkehrsgünstige Lage innerhalb des Reichsgebiets, die (->) Kaiserburg als repräsentatives Quartier für das Reichsoberhaupt, Beherbergungsmöglichkeiten für zahlreiche Besucher sowie die Organisationskompetenz der Stadtführung. Diese bemühte sich unter Einsatz aller Ressourcen um eine optimale Vorbereitung und reibungslose Durchführung der Tagungen, kümmerte sich um bequeme Unterbringung, preisgünstige Verköstigung und die Sicherheit der Teilnehmer und sorgte sogar für deren Unterhaltung durch Schaukämpfe und Bankette. Sein Ruf als nahezu idealer Austragungsort und engagierter Gastgeber von R. förderte den europäischen Rang N und trug zu seiner großen Blüte zwischen 1350 und 1550 bei. Die Trübung des Verhältnisses der Stadt zum kath. Ks. Karl V. (1519-56) infolge ihrer Hinwendung zur (->) Reformation 1525 hatte allerdings zur Folge, daß kaum mehr R. nach N einberufen wurden. Die letzten fanden hier 1542 und 1543 statt.
Quellen:
Deutsche Reichstagsakten, Ältere, Mittlere und Jüngere Reihe (1376-1555), 31 Bde., Göttingen 1867-1999.
Literatur:
Seyboth, R., Rst. und R. N als Schauplatz von Reichsversammlungen im späten Mittelalter, in: JfL 52 (1992), 209-221.
Autor:
Seyboth


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