Schafhof

Später gelegentlich auch 'Katzenlohe' genannt, wird S. erstmals 1361 als 'Schefhof' erwähnt. Die Einöde war urspr. bgfl. Besitz, kam aber 1427 durch Verkauf an N. Grundherr wurde das (->) Heilig-Geist-Spital (später: (->) Spitalamt), zuständige Pfarrei war St. (->) Sebald. Das Hochgericht ((->) Fraisch) stand N zu, wurde aber vom bayr. OA Baiersdorf bestritten. In beiden (->) Markgrafenkriegen und im (->) Dreißigjährigen Krieg wurde S. ein Raub der Flammen. 1796 fiel S. an Preußen (JKA Erlangen), 1810 an Bayern (LG Erlangen, 1826 LG N). Als Teil von (->) Erlenstegen wurde S. 1899 nach N eingemeindet. 1824 wohnten in den beiden Halbhöfen 13 Einwohner. 1911/12 wurde die (->) Kreislandwirtschaftsschule von (->) Lichtenhof nach S. verlegt, 1913 eröffnete der Verein der Inneren Mission ((->) Stadtmission) in S. eine Erziehungsanstalt für schulentlassene Mädchen, die 1974 geschlossen wurde. 1964 riß man die alten Höfe ab. Zwei noch nach dem (->) Zweiten Weltkrieg fortbestehende Flüchtlingslager, eine Obdachlosensiedlung und ein Asylbewerberheim weisen auf die soziale Problematik des Stadtviertels hin. Mit dem Nordostpark ((->) Gewerbeparks) ist S. auch ein wichtiger Wirtschaftsstandort. Der Statistische Bezirk 82 (S.) zählte am 31.12.1997 2.485 Bewohner.

StatJb 1998.

HAB N-Fürth, 168, 237.
Willenberg, K./Groh, R., S.
ein Stadtteil im Abseits, N 1993.

Rusam