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1.
Stichwort:
Schlacht im Wald
Text:
Territoriale Konkurrenz, wirtschaftliche Spannungen und ständische Vorurteile hatten das Verhältnis zwischen der Rst. N und dem (->) Markgraftum Brandenburg-Ansbach im 15. Jh. vergiftet. Besonders umstritten war die Handhabung der (->) Fraisch und des Wildbanns im N Umland. Zwar wurde auf dem Verhandlungsweg ein Ausgleich gesucht (Erfurt 1502), doch rüsteten sich beide Seiten offen zum Kampf. Zum Anlaß des kriegerischen Aufeinandertreffens wurde die Ausrufung des (->) Kirchweihschutzes zu Affalterbach. Die Kirche dort war von N Bürgern gestiftet worden. Deshalb beanspruchte der (->) Innere Rat N als Patronatsherr ((->) Kirchenpatronate) nun den Kirchweihschutz, wogegen der Mgf. auf seine obrigkeitlichen Rechte in diesem Gebiet pochte. Die zollerischen Truppen, in deren Reihen viele fränkische Niederadelige kämpften, waren unter der Führung Mgf. (->) Kasimirs den N von der Anzahl weit überlegen (ca. 7.000 gegen ca. 2.000) und trugen deshalb auch den Sieg davon. Die Schlacht fand am 19.6.1502 v.a. südlich des (->) Siechkobels St. (->) Peter statt. Hunderte fanden auf beiden Seiten den Tod. Zum vernichtenden Schlag gegen die Rst. N, den Mgf. Kasimir wohl im Sinn hatte, kam es nicht, da zeitgleich die Erfurter Verhandlungen zu einem Schiedsspruch zwischen den Parteien geführt hatten. An die S. erinnert die (->) Martersäule am (->) Hasenbuck und warscheinlich das (->) Steinkreuz an der Straßen zwischen (->) Weiherhaus und (->) Herpersdorf.
Literatur:
Haase, A., Die Schlacht bei N vom 19. Juni 1502, Diss. Greifswald 1887. Kreppel, O., Die Schlacht im N Walde, N 1905. Seyboth, R., Die Markgraftümer Ansbach und Kulmbach unter der Regierung Mgf. Friedrichs des Älteren (1486-1515), Göttingen 1985, 265-268.