Brenner, Eduard, Prof. Dr. phil.

*4.10.

1888

München

+17.1.

1970

Oberaudorf/Inn (Lkr. Rosenheim)

Pädagoge, Politiker

Nach dem Studium in München und Würzburg (1907-12) wurde B. 1919 Lektor an der (->) Universität Erlangen sowie Lehrbeauftragter an der N Handelshochschule; von 1924-26 gehörte er dem Erlanger Stadtrat an. Ab 1925 war B. an der N Handelshochschule hauptamtlicher Dozent (ab 1927 außerordentlicher Professor) sowie von 1926 bis zur Auflösung 1933 Direktor der N Volkshochschule ((->) Bildungszentrum). 1946 wurde B. auf den neugeschaffenen Erlanger Lehrstuhl für amerikanische Kulturgeschichte berufen; vom Wintersemester 1946/47 bis zum Sommersemester 1948 bekleidete er das Amt des Rektors der Erlanger Universität sowie vom Wintersemester 1946/47 bis zum Wintersemester 1947/48 das des Rektors der N Hochschule für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften ((->) WiSo); er förderte in dieser Zeit maßgeblich den demokratischen Wiederaufbau beider Institutionen in den Nachkriegsjahren. B. war außerdem Mitglied des N (->) Stadtrats ab 1946 bis zu seiner Berufung zum Staatssekretär im Bayerischen Kultusministerium (1951-54).

StadtAN C 18/II Nr. 562.

Bertram, U., Erlanger Anglistik von 1750 bis 1990, in: Bertram, U./ Petzold, D. (Hrsg.), Erlanger Anglistik und Amerikanistik in Vergangenheit und Gegenwart, Erlangen 1990, 3-99.
Sandweg, J., 'My way to academic democracy'. Von Blumen-, Frucht- und Dornenstücken auf dem Weg des Rektors Brenner, in: Sandweg, J./Lehmann, G. (Hrsg.), Hinter unzerstörten Fassaden. Erlangen 1945-1955, Erlangen/Jena 1996, 368-395.

Wachter