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Stichwort:
Pfinzing von Henfenfeld, Patrizierfamilie
Leuchttisch Kleinbild
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Text:
Mit 'Sifridus de Nurinberc', genannt 'Pfincinch', erscheint 1233 in einer Urkunde des Klosters (->) Heilsbronn erstmals ein Angehöriger dieses aus der Reichsministerialität hervorgegangenen Geschlechts, das zu den bedeutendsten N Ratsfamilien zählt. Seit 1274 besetzten die P. mehrfach das Amt des (->) Reichsschultheißen. Bereits im 14. Jh. spielten sie in der weitgespannten Handelspolitik N eine große Rolle, doch sind auch schon eigene Handelsaktivitäten u.a. in Italien und Südosteuropa als Teilhaber der (->) Stromerschen Handelsgesellschaft belegt. Bertold P. (+ 1405), Schwiegersohn Ulrich (->) Stromers, war Ratgeber und Finanzier Kg. (->) Wenzels. Sein Sohn Sebald (+ 1431), mit Peter (->) Volckamer 1411/31 wichtigster N Verbindungsmann zu Kg. (->) Sigismund, war damals einer der reichsten Bürger der Stadt. Im 16. Jh. besaßen die P. Handelsstützpunkte u.a. in Venedig, Salzburg, Augsburg, Regensburg, Leipzig und Breslau. Neben dem (->) Textil- und (->) Gewürzhandel waren sie v.a. im Mansfelder Hüttenhandel engagiert (in Ludwigsstadt in Oberfranken besaßen sie eine eigene Saigerhütte), in der (->) Oberpfalz in der Eisenerzgewinnung und -verarbeitung. Mit den (->) Imhoff, (->) Tucher und (->) Welser gehörten die P. zu den letzten patrizischen Fernhändlern. Ihr Reichtum dokumentiert sich in zahlreichen Besitzungen. (->) Lichtenhof, das bereits Konrad P. 1377 dem N Rat öffnete ((->) Offenhäuser), wurde 1411 vom erwähnten Sebald P. erneut erworben und gehörte bis 1567 seiner 1598 in N erloschenen Linie. Martin P. (1490-1552), u.a. am Schlaggenwalder Zinnhandel beteiligt, kaufte 1530 von den Egloffstein den namengebenden Stammsitz (->) Henfenfeld. Sein Bruder Seyfried (1485-1545) begründete eine Linie, die sich nach seinem Sitz (->) Weigelshof nannte und mit Seyfried P. (1568-1617) ausstarb. Dieser besaß außerdem Heuchling, das Rote Schloß in (->) Heroldsberg, Nuschelberg sowie die Forsthuben ((->) Waldämter) Günthersbühl, Käswasser und (->) Kalchreuth. Die meisten dieser Besitzungen bildeten den Grundstock der von ihm begründeten Seyfried (->) P.schen Kleiderstiftung. Dagegen gelangten Weigelshof und Heuchling über die (->) Scheurl 1649/53 an die Gründlacher Linie der P., die 1616 von den (->) Geuder die Herrschaft (->) Großgründlach geerbt hatte und 1739 erlosch. Mit dem Reichsschultheißen Johann Sigmund P. (1712-64) von der Henfenfelder Hauptlinie starb das Geschlecht aus; Erben wurden die (->) Haller. Weitere bedeutende Vertreter der Familie waren Melchior P. (1471-1535), Propst zu St. (->) Sebald und Verfasser des (->) Theuerdank, sowie der Kaufmann und Kartograph Paul (->) P. d.Ä. Nach Melchior P. ist die P.straße in (->) Sündersbühl benannt. Wappen nach der Mehrung 1554/55: Viergeteilt, 1 und 4 von Gold und Schwarz geteilt (angeblich einst Wappen der Geuschmied), 2 und 3 von Gold und Silber geteilt, oben ein oberhalber schwarzer Adler, unten ein silberner Ring (angeblich urspr. Wappen der P.), belegt mit einem von Gold, Blau und Silber geteilten Herzschild (von Henfenfeld).
Nachweis Wappendarst.:
Imhoff, Hb.
Quellen:
StadtAN B 11 Nr. 125; E 1; E 3.
Hallerarchiv Schloß Großgründlach.
NUB.
Literatur:
Wunder, G., Pfinzing die Alten, in: MVGN 49 (1959), 34-65.
Haller, H. v., Schloß und Dorf Henfenfeld, N 1986.
Friedrich, 119-125.
Frenken, A., N, Kg. Sigismund und das Reich. Die städtischen Ratsgesandten Sebolt Pfintzing und Petrus Volkmeir in der Reichspolitik, in: JfL 58 (1998), 97-165.
NDB XX, 333 f.
Autor:
Haller, v.


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